Förderung

Alle Schüler*innen werden zusätzlich zum Klassenunterricht ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber vor allem ihren Bedürfnissen nach zusätzlich gefördert. Ausgehend von dem jeweiligen Entwicklungsniveau, der speziellen Lern- und Lebenssituation der einzelnen Schüler*innen, ist die Einzelförderung grundsätzlich auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit der betreffenden Kinder und Jugendlichen ausgerichtet. Diese Förderung findet in Einzel- oder Kleingruppenunterricht statt.

Kulturtechniken:
Ergänzend zum Klassenunterricht findet nach individuellen Bedürfnissen Einzel- und Kleingruppenförderungen in den Bereichen Rechnen, Lesen und Schreiben statt.

Bildnerisches Gestalten:
Ziel des Bildnerischen Gestaltens ist es, die Kreativität der Schüler*innen nach ihren Möglichkeiten zu fördern. In einer vertrauten Umgebung können sie die individuellen Fähigkeiten nach eigenem Tempo entwickeln. Eine besondere Rolle spielt dabei die Förderung von Autonomie und Selbstbestimmung. Die Schüler*innen lernen ihre Arbeiten vorzustellen und erfahren durch öffentliche Präsentation gelungener Werke Wertschätzung und Anerkennung.

Gestaltendes Werken:
Hauptsächlich am Werkstoff Holz lernen die Schüler*innen verschiedene Werkzeuge und Werktechniken kennen. In Kleingruppen wird an individuellen Werkstücken gearbeitet.

Schülerfirma:
Als einen Baustein zur Berufsvorbereitung arbeiten Schüler*innen der Abschlussstufen an einem Vormittag in der Woche in sechs Arbeitsbereichen der Schülerfirma (Küche, Nähstube, Garten/Außengelände, Holzwerkstatt, Schulwäsche, Bastelbedarf). Hier können die Jugendlichen einen Einblick in den Berufsalltag erfahren. Die Aufgaben bieten höchst differenzierte Tätigkeiten. So können bereits frühzeitig die Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen der Jugendlichen erkannt und gefördert werden.

Praktika:
Ab dem 12. Schulbesuchsjahr absolvieren alle Schüler*innen verschiedene Praktika in den Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung der Lebenshilfe Hildesheim, dem ProTeam der Diakonie Himmelsthür oder der Tagesförderstätte der Heimstatt Röderhof. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit finden Planungsgespräche zur Zukunftsgestaltung unserer Schüler statt.

Motopädie:
Grundlagen sind die Sensorische Integration, die Basale Stimulation und die Förderung grobmotorischer Vollzüge und Bewegungsförderung.

Unterstützte Kommunikation:
In der Unterstützten Kommunikation werden mit Schülerinnen und Schülern, die über keine oder eine schwer verständliche Lautsprache verfügen, Möglichkeiten erarbeitet, die ihnen  eine bessere Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag ermöglichen. Ausgehend von den aktuellen Kompetenzen, können dies festgelegte Routinen, körpereigene Zeichen  wie Gesten und Gebärden, Kommunikation über Objekte und grafische Symbole, aber auch einfache oder komplexe elektronische Kommunikationshilfen sein. Unterstützte Kommunikation soll die individuelle Art zu kommunizieren dabei nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Heilpädagogisches Voltigieren:
Reittherapie

Snoezelen:
Im einem speziell ausgestalteten Raum (u.a. mit Lichtsäulen, Wasserbett) werden in einer angenehmen Atmosphäre gezielte basale Reize gesetzt, die zu einer Entspannung der Schülerinnen und Schüler, zum Abbau von Verhaltensstörungen (Aggressivität, Hyperaktivität, Stereotypen) und zur Erholung und Beruhigung führen sollen.

AG-Nachmittag:
An einem Nachmittag in der Woche finden für die Schüler*innen der Haupt- und Abschlussstufenklassen zeitgleich verschiedene Arbeitsgemeinschaften (z.B. Versuche aus Natur und Technik, Töpfern, Theater, Musik, Märchen und Tanz, Fahrrad-Führerschein) statt.